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Die Bergretter

Sebastian Ströbel über “Bergretter”: “Markus Kofler hat mich wachsen lassen”

Sebastian Ströbel rettet als ZDF-"Bergretter" Markus Kofler seit 10 Jahren Menschen aus brenzligen Situationen.
Sebastian Ströbel rettet als ZDF-“Bergretter” Markus Kofler seit 10 Jahren Menschen aus brenzligen Situationen.  Fotoquelle: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

Seit 10 Jahren spielt Sebastian Ströbel Markus Kofler in “Die Bergretter”. Wir haben mit dem Darsteller über seine Stunts, das “Bergretter”-Drehbuch und die neue Staffel gesprochen.

Hattest du dich schon vor deiner Rolle in der ZDF-Serie mit dem Job der Bergretter beschäftigt?

Ehrlicherweise: Nein. Natürlich kannte ich den Job, aber auch nur aus Zeitungslektüre. Ich habe auch die Reihe vorher nicht gekannt. 🙂

Hätte aus dir in einem anderen Leben ein echter Bergretter werden können?

Auf jeden Fall. Gewissermaßen ist das, was ich jetzt seit zehn Jahren hier mache, auch eine Art „Praktikum“. Die Leidenschaft und die Einstellung hab ich auf jeden Fall. Und meine Hochachtung für die Freiwilligendienste und das Ehrenamt ist sowieso unendlich hoch.

Welche Vor- und Nachteile hat der Drehort in den Bergen?

Für mich persönlich gibt es nur einen großen Nachteil, und das ist der lange Weg nach Hause zu meiner Familie. Ansonsten besteht diese Arbeit nur aus Spaß, Aktion, Teamarbeit und jeder Menge Natur. Natürlich ist das alles gepaart mit sehr großem Aufwand und teilweise Extrembedingungen. Aber alle, die hier bei uns arbeiten, suchen das auch.

Wo verbringst du deinen Urlaub am liebsten – in den Bergen wie ein echter Bergretter oder doch lieber am Strand?

Ach, da halt ich es doch einfach mal so: Glücklich, wer beides hat. 🙂 Schließlich arbeite ich da, wo andere arbeiten, dann mach ich auch gerne anschließend Urlaub am Meer.

Du bist bekannt dafür, die meisten Stunts selbst auszuführen – warum nimmst du dieses Risiko auf dich?

Weil es kein Risiko ist. Sicherheit wird bei uns wirklich RIESENGROSS geschrieben. Ich bin da in enger Absprache mit meinem Stuntkoordinator. Aber natürlich sind die Stunts für mich ein Must-have. Ich liebe die Körperlichkeit an meinem Beruf. Sie ist das Salz in der Suppe.

Was war der härteste Stunt, den du gemacht hast – und hast du dich dabei schonmal verletzt?

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Wahrscheinlich hat mich die größte Überwindung einmal ein Rückwärtssturz in Kartons aus ca. 8m gekostet, war aber auch sehr cool. Ansonsten ist das Arbeiten in extremer Höhe oder im Wasser immer eine echte Herausforderung für alle Sinne. Blaue Flecken, Zerrungen, Prellungen etc. gehören klar zur Jobbeschreibung und meine Beine sehen nach den Dreharbeiten oft recht zerschunden aus. Aber ernsthaft verletzt: Nein.

Seit 10 Jahren spielst du schon Kofler in „Die Bergretter“. Hat diese Rolle dich auch im Privaten verändert?

Ja, ich denke, ich bin auf jeden Fall mutiger geworden. Markus Kofler hat mich wachsen lassen. Wenn man ständig rettet, sich einsetzt und gegen Ungerechtigkeiten aufbegehrt, dann überträgt sich das sicherlich nach zehn Jahren auch auf einen selbst.

Welche Geheimzutat macht „Die Bergretter“ so erfolgreich?

Es gibt keine Geheimzutat. Ich glaube, wir sind einfach authentisch. Nichts Gemachtes. Wir vermitteln Werte und Sicherheiten, ohne verlogen zu sein. Dazu kommt die unfassbare Schönheit der Natur und der Hubschrauber… et voilà. Fertig ist`s.

2023 hatte Heidi Klum eine Gastrolle in der Serie – gibt es noch andere Promis, mit denen du gerne drehen würdest?

Arnold Schwarzenegger bei den Männern. Und Cate Blanchett bei den Frauen :)))

Zuletzt plauderte Barbara Schöneberger über Hans Sigl aus, dass er sich den “Bergdoktor” nur im Stehen ansehen könne, dabei nervös werde und gelegentlich aus dem Raum gehen müsse. Schaust du dir “Die Bergretter” an? Und wenn ja, wie geht es dir dabei, dich bei der Arbeit zu sehen?

Natürlich schaue ich mir die Folgen an. Allerdings habe ich keine besonderen Ticks oder Manierismen dabei entwickelt. Außer, dass ich das am liebsten alleine gucke. Da ich schon sehr kritisch bin, ist es das beste Zeichen, wenn ich wirklich in der Geschichte mitgehe.

Welche Entwicklung würdest du dir für Markus Kofler wünschen?

Ach, ich lass mich gerne überraschen. Allerdings wünsche ich mir, dass Markus nach vorne gerichtet lebt, auf zu neuen Ufern. Er soll mich überraschen.

Wieviel Einfluss hast du auf das “Bergretter”-Drehbuch?

Ich tue meine Meinung kund, bin aber absoluter Teamplayer. Aber natürlich legt man seitens der Produktion schon Wert auf meine Meinung. Nach zehn intensiven Jahren macht das aber auch Sinn.

Kannst du uns schon ein Detail aus der neuen “Bergretter”-Staffel verraten?

Lieber nicht. Da ja eh schon bald „Bescherung“ ist, muss ja die Vorfreude noch steigen. Aber es wird wieder emotional turbulent und auch wieder ordentlich krachen. Natur, Action und Emotionen zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

Was müsste passieren, damit du deine Rolle an den Nagel hängst?

Hm, da fällt mir momentan nix dazu ein. Zumindest nix aktives. Nur Faktoren, die ich nicht beeinflussen kann.

Was war dein skurrilstes Fan-Erlebnis?

Als ich bei einer „Weihnachtsbäckerei“- Premiere Rolf Zuckowski vorgestellt werden sollte. Ich hab nervös überlegt, wie ich ihm meine Hochachtung entgegenbringen soll. Da kam er freudestrahlend auf mich zu: „Herr Ströbel, was für eine Freude sie kennenzulernen, meine Frau und ich verpassen keine Folge!“

Ach ja: Die Geschichte mit Heidi Klum war auch so ein Moment, sie ist nämlich zusammen mit Tom Kaulitz auch ein wirklich krass großer Fan.

Seit 10 Jahren spielt Sebastian Ströbel Markus Kofler in “Die Bergretter”. Wir haben mit dem Darsteller über seine Stunts, das “Bergretter”-Drehbuch und die neue Staffel gesprochen.

Hattest du dich schon vor deiner Rolle in der ZDF-Serie mit dem Job der Bergretter beschäftigt?

Ehrlicherweise: Nein. Natürlich kannte ich den Job, aber auch nur aus Zeitungslektüre. Ich habe auch die Reihe vorher nicht gekannt. 🙂

Hätte aus dir in einem anderen Leben ein echter Bergretter werden können?

Auf jeden Fall. Gewissermaßen ist das, was ich jetzt seit zehn Jahren hier mache, auch eine Art „Praktikum“. Die Leidenschaft und die Einstellung hab ich auf jeden Fall. Und meine Hochachtung für die Freiwilligendienste und das Ehrenamt ist sowieso unendlich hoch.

Welche Vor- und Nachteile hat der Drehort in den Bergen?

Für mich persönlich gibt es nur einen großen Nachteil, und das ist der lange Weg nach Hause zu meiner Familie. Ansonsten besteht diese Arbeit nur aus Spaß, Aktion, Teamarbeit und jeder Menge Natur. Natürlich ist das alles gepaart mit sehr großem Aufwand und teilweise Extrembedingungen. Aber alle, die hier bei uns arbeiten, suchen das auch.

Wo verbringst du deinen Urlaub am liebsten – in den Bergen wie ein echter Bergretter oder doch lieber am Strand?

Ach, da halt ich es doch einfach mal so: Glücklich, wer beides hat. 🙂 Schließlich arbeite ich da, wo andere arbeiten, dann mach ich auch gerne anschließend Urlaub am Meer.

Du bist bekannt dafür, die meisten Stunts selbst auszuführen – warum nimmst du dieses Risiko auf dich?

Weil es kein Risiko ist. Sicherheit wird bei uns wirklich RIESENGROSS geschrieben. Ich bin da in enger Absprache mit meinem Stuntkoordinator. Aber natürlich sind die Stunts für mich ein Must-have. Ich liebe die Körperlichkeit an meinem Beruf. Sie ist das Salz in der Suppe.

Was war der härteste Stunt, den du gemacht hast – und hast du dich dabei schonmal verletzt?

Wahrscheinlich hat mich die größte Überwindung einmal ein Rückwärtssturz in Kartons aus ca. 8m gekostet, war aber auch sehr cool. Ansonsten ist das Arbeiten in extremer Höhe oder im Wasser immer eine echte Herausforderung für alle Sinne. Blaue Flecken, Zerrungen, Prellungen etc. gehören klar zur Jobbeschreibung und meine Beine sehen nach den Dreharbeiten oft recht zerschunden aus. Aber ernsthaft verletzt: Nein.

Seit 10 Jahren spielst du schon Kofler in „Die Bergretter“. Hat diese Rolle dich auch im Privaten verändert?

Ja, ich denke, ich bin auf jeden Fall mutiger geworden. Markus Kofler hat mich wachsen lassen. Wenn man ständig rettet, sich einsetzt und gegen Ungerechtigkeiten aufbegehrt, dann überträgt sich das sicherlich nach zehn Jahren auch auf einen selbst.

Welche Geheimzutat macht „Die Bergretter“ so erfolgreich?

Es gibt keine Geheimzutat. Ich glaube, wir sind einfach authentisch. Nichts Gemachtes. Wir vermitteln Werte und Sicherheiten, ohne verlogen zu sein. Dazu kommt die unfassbare Schönheit der Natur und der Hubschrauber… et voilà. Fertig ist`s.

2023 hatte Heidi Klum eine Gastrolle in der Serie – gibt es noch andere Promis, mit denen du gerne drehen würdest?

Arnold Schwarzenegger bei den Männern. Und Cate Blanchett bei den Frauen :)))

Zuletzt plauderte Barbara Schöneberger über Hans Sigl aus, dass er sich den “Bergdoktor” nur im Stehen ansehen könne, dabei nervös werde und gelegentlich aus dem Raum gehen müsse. Schaust du dir “Die Bergretter” an? Und wenn ja, wie geht es dir dabei, dich bei der Arbeit zu sehen?

Natürlich schaue ich mir die Folgen an. Allerdings habe ich keine besonderen Ticks oder Manierismen dabei entwickelt. Außer, dass ich das am liebsten alleine gucke. Da ich schon sehr kritisch bin, ist es das beste Zeichen, wenn ich wirklich in der Geschichte mitgehe.

Welche Entwicklung würdest du dir für Markus Kofler wünschen?

Ach, ich lass mich gerne überraschen. Allerdings wünsche ich mir, dass Markus nach vorne gerichtet lebt, auf zu neuen Ufern. Er soll mich überraschen.

Wieviel Einfluss hast du auf das “Bergretter”-Drehbuch?

Ich tue meine Meinung kund, bin aber absoluter Teamplayer. Aber natürlich legt man seitens der Produktion schon Wert auf meine Meinung. Nach zehn intensiven Jahren macht das aber auch Sinn.

Kannst du uns schon ein Detail aus der neuen “Bergretter”-Staffel verraten?

Lieber nicht. Da ja eh schon bald „Bescherung“ ist, muss ja die Vorfreude noch steigen. Aber es wird wieder emotional turbulent und auch wieder ordentlich krachen. Natur, Action und Emotionen zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

Was müsste passieren, damit du deine Rolle an den Nagel hängst?

Hm, da fällt mir momentan nix dazu ein. Zumindest nix aktives. Nur Faktoren, die ich nicht beeinflussen kann.

Was war dein skurrilstes Fan-Erlebnis?

Als ich bei einer „Weihnachtsbäckerei“- Premiere Rolf Zuckowski vorgestellt werden sollte. Ich hab nervös überlegt, wie ich ihm meine Hochachtung entgegenbringen soll. Da kam er freudestrahlend auf mich zu: „Herr Ströbel, was für eine Freude sie kennenzulernen, meine Frau und ich verpassen keine Folge!“

Ach ja: Die Geschichte mit Heidi Klum war auch so ein Moment, sie ist nämlich zusammen mit Tom Kaulitz auch ein wirklich krass großer Fan.

 

"Die Bergretter" haben alle Hände voll zu tun. Bald startet die beliebte ZDF-Serie mit der 16. Staffel. (v.l. Sebastian Ströbel und Luise Bähr)
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In deinem Buch sprichst du die intensiven “Bergretter”-Dreharbeiten und den zeitlichen Druck an. Zudem lebst du mit deiner Familie weit entfernt vom Drehort in Hamburg und verfolgst weitere Projekte. Wie gehst du mit dem Stress um? Yoga oder ähnliches?

Bewegung, Bewegung und viel Kommunikation mit meiner Familie und meinem sozialen Umfeld.

Wie kommt es, dass man als gebürtiger Karlsruher und Wahl-Hamburger Fan des 1. FCN wird?

Das hat mir mein Vater vererbt. Er hat einige große Triumphe des Clubs als kleiner Bub in Nürnberg hautnah erlebt. So wie ich jetzt das 4:0 im Derby gegen Fürth. 🙂

Zuletzt hast du ein Buch über die “Bergretter”-Dreharbeiten veröffentlicht. Wann und wo hast du Zeit für das Schreiben gefunden? Und wirst du weitere Bücher veröffentlichen?

Als ich die Chance bekam, über meine Erfahrungen und Erlebnisse vor und hinter der Kamera ein Buch machen zu können, habe ich sofort zugesagt. Der ganze Prozess war für mich neu. Aber ich war da auch nicht alleine. Tatsächlich ist dieses Buch in Zusammenarbeit mit vielen entstanden. Der Gräfe und Unzer Verlag und Kathrin Thoma waren da das perfekte Nest für mich und Heri Eisl, unser Oberbergretterguru hier in der Ramsau. Mit alledem, was wir hier erleben, hätte man das Buch auch doppelt so dick machen können. Und jetzt, da ich das Resultat in den Händen halte, hab ich Blut für weitere Projekte geleckt. 🙂

Gibt es neue Projekte, an denen du arbeitest, zu denen du uns schon etwas verraten kannst?

Es bahnt sich einiges an. Vor allem werde ich jetzt zu einer mehrwöchigen Arktisexpedition aufbrechen. Nach dem Erfolg meiner Alpen-Doku von TerraX wird es eine Fortsetzung geben.

Abseits vom „Bergretter“ – was sind deine 10 Streamingtipps an unsere Leserinnen und Leser?

Ich komme leider viel zu wenig zum Streamen. Da gibt es nur ein paar wenige Sendungen zum Entspannen:

  • „Die Bergretter“
  • Fußball
  • Fußball
  • Fußball
  • Ted Lasso (Danke an Markus Brandl und Jules)
  • Modern Family

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